Auch unsere Vierbeiner können Zahnerkrankungen bekommen. Besonders mit zunehmendem Alter wird die Zahngesundheit unserer Haustiere immer wichtiger. Genau wie bei uns Menschen können auch Hunde und Katzen von Zahnstein, Parodontose und ähnlichen Zahnerkrankungen betroffen sein. In manchen Fällen muss dann eine Zahnsanierung erfolgen. Wie genau das funktioniert und was Sie alles über eine Zahnsanierung wissen müssen, werden wir im Weiteren auf den Grund gehen.

 

Was muss ich vor einer Zahnsanierung beachten?

Ihr Vierbeiner muss bei dem Eingriff nüchtern sein. Das heißt, dass Ihr Tier vor der Behandlung nicht fressen darf. Dies ist wichtig, da Ihr Tier für die Zahnsanierung in Narkose gelegt werden muss und manche Medikamente Übelkeit hervorrufen könnten. Trinken darf Ihr Liebling jedoch bis kurz vor der Operation. Selbstverständlich informieren wir Sie im Vorfeld ausgiebig darüber, was Sie beachten müssen.

 

Wie läuft eine Zahnsanierung ab?

Vor dem eigentlichen Eingriff werden wir uns viel Zeit dafür nehmen, Ihr Tier auf die Narkosesicherheit zu prüfen. Bei einer gründlichen Untersuchung begutachten wir alle lebenswichtigen Organe Ihres Lieblings und berücksichtigen eventuelle Vorerkrankungen.

Wichtig ist, dass Ihr Tier bei dem Eingriff nüchtern ist. Darüber informieren wir Sie selbstverständlich im Vorhinein.

Wenn Ihr Hund oder Ihre Katze nun schonend in Narkose gelegt worden ist, beginnen wir mit einer ausgiebigen Zahnreinigung. Die Reinigung des Gebisses erfolgt mit Ultraschall. So können wir die Zähne Ihres Schützlings von hartnäckigen Unreinheiten entfernen. Zahnstein, der sich ohne regelmäßige Reinigung zügig vermehren kann, wird so entfernt. Unbehandelt kann der fiese Zahnstein zu schmerzhaften Entzündungen bis hin zum Ausfall des betroffenen Zahns führen. Im Anschluss an die Zahnreinigung verwenden wir eine schützende Politur, die die Neubildung von Zahnstein und das Anhaften von Plaque verhindert. Verunreinigungen haben so keine Chance mehr.

In manchen Fällen kann es erforderlich sein, einen erkrankten Zahn zu ziehen. Mittels Dentalröntgen können wir sicherstellen, welche Zähne bzw Zahnwurzeln bereits irreversibel erkrankt oder geschädigt sind und demnach entfernt werden müssen sowie im Anschluss an den Eingriff, dass auch die Wurzelreste des Zahnes gezogen worden sind, um Entzündungen zu vermeiden. Ist eine Zahnextraktion erforderlich, müssen Sie aber keine Sorge haben: unsere Haustiere können auch ohne ein vollständiges Gebiss weiterhin normal fressen. Gegebenenfalls benötigen sie eine alternative Fütterung. Darüber informieren wir Sie allerdings und beraten Sie gerne über alle Möglichkeiten!

Ihr Liebling darf nach der Behandlung noch am gleichen Tag nach Hause gehen. Im Anschluss an die Behandlung benötigt Ihr Tier viel Ruhe und Entspannung. Sie sollten für den Rest des Tages also nicht mehr viel geplant haben. Gegebenenfalls ist Ihr Vierbeiner noch etwas empfindlich in der Mundhöhle oder könnte verhalten fressen. Dies sollte sich jedoch schnell wieder legen.

Natürlich informieren wir Sie nach dem Eingriff über den Verlauf der Behandlung und teilen Ihnen mit, was Sie nun beachten müssen. In manchen Fällen benötigt Ihr Tier Folgeuntersuchung oder Medikamente, die beispielsweise entzündungshemmend oder schmerzstillend wirken.

Wie erkenne ich, ob mein Tier Zahnschmerzen hat?

Unsere Haustiere sind meistens hart im Nehmen und zeigen uns nicht direkt, dass sie Schmerzen haben, jedoch gibt es ein paar Anzeichen, die Symptome für Zahnschmerzen sein können.

Besonders beim Fressen zeigen unsere Lieblinge, ob ihre Mundhöhle gesund ist. Bei Zahnschmerzen kann es zu auffälligem Kauen oder Schmatzen kommen. Eventuell speichelt Ihr Vierbeiner viel oder verliert den Appetit. Bei einem Blick in die Mundhöhle kann bei einer Erkrankung des Mauls das Zahnfleisch gerötet oder bräunlich verfärbt sein. Zudem ist in manchen Fällen ein starker Mundgeruch wahrnehmbar, der ebenfalls ein Anzeichen auf Zahnschmerzen sein könnte.

In jedem Fall sollten Sie sich an uns wenden, wenn Sie den Verdacht auf eine Erkrankung der Maulhöhle Ihres Lieblings haben. Kleinere Schäden, die schnell erkannt werden, lassen sich leichter, sowie effektiver behandeln als bereits langbestehende Zahnerkrankungen.

Zahnschmerzen sind nicht nur für uns unangenehm, sondern auch für unsere Tiere. Bleibt eine Zahnerkrankung unbehandelt, kann dies schwerwiegende Folgen für den Organismus Ihres Tieres haben. Langanhaltende Zahnerkrankungen können die Extraktion des Zahnes erfordern. Im schlimmsten Fall kann eine Zahnerkrankung ebenso lebenswichtige Organe, wie das Herz, durch die sich bildenden Bakterien beeinträchtigen.

 

Wie kann ich die Gesundheit des Gebisses meines Haustieres unterstützen?

Als fürsorglicher Tierhalter können wir einiges tun, um die Mundhygiene und die Gesundheit unserer Fellnasen zu unterstützen. Es empfiehlt sich, regelmäßig die Zähne Ihres Tieres zu putzen, um die Zähne von dem angesammelten Plaque zu befreien. Darüber hinaus hilft die richtige Ernährung und der Verzicht auf die Gabe von Zwischenmahlzeiten dabei, Zahnerkrankungen zu verhindern. Gerne beraten wir Sie darüber, wie Sie Ihren Liebling artgerecht ernähren können!

Zum Gesundheitserhalt und der Gewährleistung der Lebensqualität unserer Haustiere sollten Sie mit Ihrem Vierbeiner mindestens einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen, um Erkrankungen der Mund- und Zahnhöhle frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

 

Besteht ein Risiko für mein Haustier bei einer Zahnsanierung?

Wie jeder operative Eingriff mit Narkose birgt auch die Zahnsanierung ein gewisses Risiko. Jedoch prüfen wir vor jeder Behandlung gründlich, ob Ihr Tier die Narkose gut verträgt und gesundheitlich in der Lage für den Eingriff ist. Lebenswichtige Organe, wie das Herz, die Nieren und die Leber werden ausgiebig untersucht. So können wir das Risiko für Ihren Liebling gut einschätzen.

Wir verfügen über hochentwickelte Narkosegeräte, jahrelange Erfahrung, umfassende Fachkenntnis und ein ausgeklügeltes Überwachungssystem, sodass Sie Ihre Fellnase bei uns in guten Händen wissen können.